mit der Volkshochschule
und der Interessengemeinschaft
Würzburger Straßenbahn

Die IWS setzt sich seit über 30 Jahren für den ÖPNV in Würzburg ein. Dabei wird viel in die Zukunft geblickt und Pläne gemacht. Gerne wird aber auch einmal zurück gesehen: Wie war das früher mit der Straßenbahn?
Die Präsentation neuer Straßenbahn-Triebzüge der VAG am 01.12.2007 im Nürnberger Straßenbahnmuseum machte sowohl einen Blick nach vorn als auch Rückblick in die Geschichte der Straßenbahn möglich.

Vom Treffpunkt am Würzburger Hauptbahnhof aus begann die Gruppe, bestehend aus Mitgliedern der IWS und über die Volkshochschule angemeldeten Teilnehmern, Ihre Fahrt mit dem Zug. Am Nürnberger Hauptbahnhof ging es mit einem Oldtimer-Straßenbahnzug weiter ins historische Straßenbahndepot Sankt Peter. Dort angekommen wurden wir von Herrn Gottschalk, Vorstand des Museumsvereins, begrüßt.
Im Museum konnten die Teilnehmer zahlreiche Fahrzeuge aus verschiedenen Epochen der Straßenbahngeschichte in Augenschein nehmen. In einem umgebauten alten Beiwagen lud das „Straßaboh-Cafe“ zur Stärkung ein. Daneben war auch einer der beiden erst vor kurzem ausgelieferten neuen Straßenbahn-Triebwagen, Typ Stadler Variobahn, in der Halle zur Besichtigung bereitgestellt. Im Laufe des Tages wurde von den Teilnehmern die Möglichkeit genutzt im anderen Neuwagen eine kostenlose Probefahrt zu absolvieren. Der direkten Vergleich von alt und neu zeigte deutlich auf, welche enormen Fortschritte in den vergangen Jahrzehnten im Straßenbahnbau gemacht wurden: Einzelsitze mit Polsterung statt Holzbänken, bildschirmgestütztes Fahrgastinformationssystem statt Glocke und Schaffner, leise und beschleunigungsstarke Fahrmotoren und ein fast ebenerdiger Einstieg statt steiler Stufen sind nur einige wichtige Elemente, die den gravierenden Unterschied zwischen Oldtimer-Straßenbahnen und Neufahrzeugen in Fahrkomfort und Geschwindigkeit ausmachen.
Als am Nachmittag der Wissensdurst gelöscht war, trat die Gruppe die Heimreise mit einer erneuten Fahrt in einem historischen Straßenbahnzug an. Dessen Schaffner machte mit humorvoll vorgetragenen Geschichten und Anekdoten zur Historie der Stadt Nürnberg und ihrer Straßenbahn sowie Informationen zu aktuellen Planungen im Nürnberger Schienennetz auch diesen Teil der Fahrt zu einem Highlight.